Am Schauplatz von „Der Stein des Schicksals“: Die Seilbahn von Funchal und die Kaiservilla.

Im Tom Wagner Prequel „Der Stein des Schicksals“ (Hier geht’s zum kostenlosen Download) dreht sich alles um den „Florentiner“, einen riesigen Diamanten, der im Besitz der Habsburger war und kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges spurlos verschwunden und bis heute nicht wieder aufgetaucht ist.

Tom Wagner und Hellen de Mey machen sich auf die Suche nach diesem Edelstein. Ohne zu viel verraten zu wollen, einer der dramatischen Schauplätze des Romans ist die Insel Madeira.

Und zwar die Seilbahn, die von der Hauptstadt Funchal nach Monte führt (eine Stadt auf einem Berg, wie der Name schon sagt).

Tom und Hellen vermuten, dass sie in der alten Kaiservilla, die Karl I. und Zita nach ihrer Flucht aus Österreich einige Zeit bewohnten, eine weitere Spur finden. (Hier haben wir uns erlaubt, die Geschichte ein wenig zu verändern. In Wirklichkeit ist die Villa 2016 abgebrannt. Im „Stein des Schicksals“ steht die Villa noch – vorerst.)

Schauen wir uns die beiden spannenden Orte kurz an.

Die Seilbahn von Funchal

Ввласенко, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Die Seilbahn von Funchal ist ein ganz besonderes Verkehrsmittel auf Madeira. Sie bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, den Ozean und die umliegenden Berge.

Sie beginnt ihre Fahrt in der Altstadt und führt hinauf in die bereits erwähnte Gemeinde Monte. Während der Fahrt bietet sich den Fahrgästen ein außergewöhnlicher Blick aus der Vogelperspektive auf die malerische Umgebung von Funchal.

Die Seilbahnstrecke wurde strategisch so angelegt, dass sie einzigartige Aussichtspunkte bietet. Unter anderem einen spektakulären Blick auf den Fluss João Gomes, einen der wichtigsten Wasserläufe in Funchal, sowie einen Panoramablick auf die Stadt, die berühmten botanischen Gärten von Funchal, die traditionelle Architektur und den Atlantischen Ozean.

In Monte erwartet die Besuche der Monte Palace Tropical Garden, ein wunderschön angelegter Garten mit einer umfangreichen Sammlung exotischer Pflanzen und thematischen Kunstsammlungen.

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Die Seilbahn von Funchal wurde als moderne Alternative zum traditionellen Aufstieg auf den Monte gebaut, der früher zu Fuß oder mit dem Korbschlitten zurückgelegt werden musste.

Aber auch heute noch kann man diese unkonventionelle Art der Fortbewegung für den Rückweg wählen: Eine aufregende Abfahrt mit den traditionellen „Carro de Cesto“. Das sind Schlitten aus Weidengeflecht, die von traditionell gekleideten „Carreiros“ über die Straßen gezogen werden. Diese einzigartige Art der Fortbewegung ist sehr selten und nur auf Madeira zu finden.

Die Talstation der Seilbahn in Funchals Altstadt, wurde von der madeirensischen Künstlerin Lourdes Castro mit kunstvollen Kachelbildern ausgestattet. Diese stellen historische und kulturelle Aspekte Funchals dar und verleihen dem funktionalen Bauwerk auch ein künstlerisches Element.

Wie gesagt, auf dem Berg wartet noch mehr.

Die Kaiservilla in Monte

PESP/ Wikimedia, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die Kaiservilla war eine historisch bedeutsame Residenz, die einst kaiserliche Eleganz verkörperte. Sie wurde auf tragische Weise bei Bränden 2016 zerstört, was ein trauriges Kapitel in der Geschichte der Insel darstellt. (In unserem Tom Wagner Abenteuer läuft das ein wenig anders ab.)

Auch unter dem Namen Villa Quinta do Monte bekannt, nimmt das Bauwerk einen wichtigen Platz in der europäischen Geschichte ein, insbesondere im Zusammenhang mit der Habsburger Dynastie. Im März 1919, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie, wurden der letzte Kaiser von Österreich, Karl I., und seine Familie ins Exil gezwungen. Zunächst lebte die Familie in der Schweiz, doch nach Karls erfolglosen Versuchen, in Ungarn wieder an die Macht zu kommen, änderte sich ihre Situation dramatisch. Im November 1921 hielten die Westmächte Karls Anwesenheit in Europa für politisch unhaltbar und schickten ihn und seine Familie nach Madeira, einer Insel unter portugiesischer Souveränität.

Nach ihrer Ankunft auf Madeira wohnte die kaiserliche Familie zunächst im Reid’s Palace Hotel in Funchal, musste sich aber aufgrund finanzieller Engpässe bald nach einer günstigeren Unterkunft umsehen. Sie zogen in die Villa Quinta de Monte, eine Sommerresidenz, die von einer lokalen Bankiersfamilie gestiftet worden war. Die Villa, in der kühleren Bergregion der subtropischen Insel gelegen, wurde zum letzten Aufenthaltsort Kaiser Karls. Tragischerweise verschlechterte sich Karls Gesundheitszustand rapide. Geschwächt durch die Spanische Grippe, starb er am 1. April 1922 im Alter von nur 35 Jahren in der Villa. Er wurde in bescheidenem Rahmen in der Kirche Nossa Senhora do Monte in Funchal beigesetzt.

Damit wurde die Kaiservilla zu einem Ort von historischer Bedeutung, nicht nur als Symbol für den Untergang der Habsburger, sondern auch als Spiegel der allgemeinen Veränderungen in der europäischen Politik nach dem Ersten Weltkrieg.

Die Zerstörung der Kaiservilla durch die Brände im Jahr 2016 bedeutete einen großen Verlust für das kulturelle und historische Erbe Madeiras und löschte eine physische Verbindung zu dieser entscheidenden Periode der europäischen Geschichte aus.

Ob Karl den berühmten florentinischen Diamanten mit nach Madeira nahm, ist unklar und lässt viel Raum für Spekulationen.

Im Tom Wagner Prequel „Der Stein des Schicksals“ haben wir einen Weg des Steins gezeichnet, der durchaus hätte so ablaufen können.

Wenn du das Buch noch nicht gelesen hast, kannst du es hier kostenlos herunterladen: https://robertsmaclay.de/start

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